Keine Gefahr für die Lungenfunktion beim Dampfen
Die Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema Vaping wurden soeben auf dem Jahreskongress des italienischen Anti-Raucher Bundes (Lega Italiana Anti Fumo – LIAF) vorgestellt. Und diese fielen extrem positiv aus!
Die Studie der Poliklinik Vittorio Emanuele Catania untersuchten 9 E-Zigaretten Konsumenten, die regelmäßig dampfen und seit 4 Jahren nicht mehr rauchen. Diese Vaper mit einem Durchschnittsalter von knapp 30 Jahren, wurden anhand eines Fragebogens unter Vaper-Shop-Kunden ausgewählt. In der Studie konzentrierte man sich vor allem auf die langfristigen Auswirkungen auf die Lunge bei reinen Dampfern (bei einem Durchschnittsverbrauch von 4 ml e-Liquid pro Tag), die nie oder sehr wenig geraucht hatten.
Es wurde dabei ein jährlicher Check-Up von Blutdruck, Herzfrequenz, Gewicht und Lungenfunktion (mit besonderem Fokus auf den Gehalt von Stickoxiden und Kohlenmonoxid bei der ausgeatmeten Luft), Atembeschwerden und dem Vorhandensein von Entzündungen der Atemwege durchgeführt. Zusätzlich wurde auch ein hochauflösender Lungenscan (HRCT) während einer 3-Jahres-Kontrolle durchgeführt.
Die Ergebnisse waren äußerst eindeutig. Es wurde, verglichen zu dem Ausgangszustand, keine signifikante Veränderung beobachtet, sowohl bei den ehemaligen Rauchern, als auch bei den Nichtrauchern. Zudem wurden beim HRCT-Lungenscan keine pathologischen Anzeichen festgestellt und auch bis auf Weiteres keine Auffälligkeiten in den Atemwegen Dampfer gefunden.
“Auch wenn wir jetzt nicht ausschließen können, dass es zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Schädigung kommen könnte, so zeigt diese Studie doch, dass bei eher jungen Konsumenten kein spezifisches Risiko durch langfristiges Dampfen auftritt « , erklärt Pr. Riccardo Polosa, Leiter der Abteilung Innere Medizin und Tabakprävention und -kontrolle der Poliklinik Vittorio Emanuelle Catania.
Damit ist erneut ein weiterer Schritt nach Vorne im Thema Vaping getan. Bei den Probanden, die 4 Jahre lang täglich den Aerosolemissionen von E-Zigaretten ausgesetzt waren, konnte kein Schaden an der Lunge und an den Atemwegen festgestellt werden.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden auch gleich im Rahmen einer Debatte über die Vor- und Nachteile von E-Zigaretten als Unterstützung zur Rauchentwöhnung besprochen.
An dieser Debatte nahm gleich eine ganze Gruppe von Fachleuten teil. Giovanni La Via, der Vorsitzende des Ausschusses für öffentliche Gesundheit im Europäischen Parlament, Lorenzo Spizzichino, vom italienischen Gesundheitsministerium, Professor Umberto Tirelli, vom Nationalen Krebsinstitut Aviano, Dr. Fabio Beatrice vom Krankenhaus Turin, Pr Lamberto Manzoli, von der Universität in Ferrara und Mario Girolamo Cardella, Präsident des Europäischen Parlaments.
