Dualer Konsum: Menschen, die beides konsumieren, empfinden es schwieriger, mit dem Rauchen aufzuhören

 Dualer Konsum: Menschen, die beides konsumieren, empfinden es schwieriger, mit dem Rauchen aufzuhören

In einer neuen Studie der Kingston Universität in London hat man festgestellt, dass Personen, die e-Zigaretten und Tabakzigaretten gleichzeitig konsumieren, es schwerer finden aufzuhören, da sie sich selbst nicht als Raucher sehen. Die Studie stützt sich demnach auf Ergebnisse, die von Psychologiestudenten jener Universität zusammengetragen wurden. Sie untersuchten eine Gruppe von 20 dualen Nutzern.

Vor allem hat die Studie die wichtigsten Gründe für den Gebrauch von e-Zigaretten-Konsum aufgedeckt. Die Forscher untersuchten auch die Unterschiede zwischen dem Vaping-Erlebnis und dem des Rauchens.

Der Einstieg in den Konsum von e-Zigaretten, um dadurch klassische Tabakprodukte zu ersetzen, wurde hauptsächlich durch finanzielle und gesundheitliche Argumente begründet, wie auch mit der Möglichkeit e-Zigaretten auch unter Rauchverbot nutzen zu können. Auch der Einfluss von Kollegen spielt eine Rolle. Dampfen wird, im Gegensatz zum Rauchen, als cooler und gesellschaftsfreundlicher angesehen.

vape

Duale Nutzer legen auch Wert darauf, sich von Tabakkonsumenten zu unterscheiden

Ein Teilnehmer sagte z.B., dass er sich angegriffen fühle, wenn er als « Raucher » bezeichnet werde und ein anderer meinte, er betrachte sich selbst als Dampfer, weil es gesellschaftsfähiger sei. Beide von ihnen rauchten Tabakzigaretten, während sie auch noch Elektrozigaretten konsumierten.

Für Dr. Tushna Vandrevala, ein Dozent der Kingston Universität London und Mitverfasser des Berichtes steht fest, « Personen, die ausschließlich nur Tabakzigaretten konsumieren und wünschen, sich von dem negativen Bild des Rauchers zu unterscheiden, hören eher damit auf. »

Und diejenigen, die nebenher zum Rauchen, e-Zigaretten anwenden, lösen sich mehr vom negativen Image des herkömmlichen Rauchers. Sie empfinden sich selbst als einen gesünderen Menschen, als sie zu der Zeit, des alleinigen Tabakkonsums waren. Aus diesem Grund nehmen sie eine “Zwischenstellung” ein.

Für Professor Adrian Coyle am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Kingston Universität und ebenso Mitverfasser der Studie, ist die Einstellung der dualen Nutzer auch von deren sozialen Umfeld abhängig. « Duale Nutzer scheinen in einer Zwitterposition zu sein, ob Rauchertyp oder Dampfertyp hängt ganz davon ab, ob sie zum jeweiligen Zeitpunkt mit Rauchern oder Dampfern zusammen sind. »

 

Und seit sich die Nutzer von Beidem nicht mehr als reine Tabakkonsumenten betrachten, finden sie es schwerer aufzuhören

In England zeigen die letzten Zahlen von ASH, dass die Anzahl der dualen Nutzer von 2,7% im Jahr 2010 auf 17,6% im Jahr 2014 und auf 19,4% im Jahre 2016 angestiegen sind. Für Dr. Vandrevala unterstreicht die steigende Anzahl der dualen Konsumenten, genauso wie die Ergebnisse dieser Studie, die Notwendigkeit für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet.

Quelle: * Tushna Vandrevala, Adrian Coyle, Victoria Walker, Joshelyn Cabrera Torres, Izobel Ordoña, Panna Rahman.

« Eine gute Methode mit dem Rauchen aufzuhören » oder « nur eine Alternative zum Nikotinkonsum »?  Eine Vergleichsstudie zum gleichzeitigen Konsum von e-Zigaretten und Tabakzigaretten bei dualer Nutzung.

Veröffentlicht in der Health Psychology Open, 2024

Veröffentlicht in Health Psychology Open, 2024

Pauline

Pauline est connue à BlogVape pour son palais. Amatrice d'e-liquides rares et pro du marché, elle vape avant-tout pour les saveurs.

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